Литературные произведения Гёте в музыке DE - Geothe

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Literarische Werke Goethes in der Musik

   Musik ist aus dem Leben Goethes nicht wegzudenken. Im Frankfurter Haus, wo Goethe als Kind lebte, gab es ein Musikzimmer. Seine Mutter spielte gut Klavier. Zu Hause wurden Musikabende veranstaltet. Mit 10 Jahren empfing der Junge seinen ersten Klavierunterricht.
    In Leipzig verbrachte der Student Goethe viele Abende im „Conzert" oder im Theater. In Straßburg brachte ihm Herder die Liebe zu den Volksliedern bei. Goethe begann sie zu sammeln und die Wurzeln der Dichtung in der Volkskunst zu suchen.
    Viele Jahre lebte Goethe in Weimar. Der Weimarer Herzog hatte ein Hoforchester, oft fanden Konzerte statt, die Goethe immer besuchte.  Die Herzogmuter Anna Amalia war Musikliebhaberin, sie spielte selbst Klavier und komponierte Musik. Sie komponierte auch Musik
zu einigen Schauspielen des Weimarer Hoftheaters, zum Beispiel zu dem ersten in Weimar aufgeführten Werk von Goethe „Erwin und Elmire". Außer diesem Stück schrieb Goethe andere Singspiele, die  musikalisch gestaltet werden mussten. Goethe war auch an der Vertonung seiner Gedichte interessiert.     
    Goethe war mit einigen Komponisten bekannt, die seine Gedichte vertonten.  
Viele Komponisten schufen Musik zu Goethes Werken, ohne den Dichter persönlich zu kennen. Zahlreiche Vertonungen und Musik zu den Werken von Goethe entstanden im 19. Jahrhundert. Der französische Komponist Jules Massenet schuf das musikalische Drama „Werther“. Besonders beliebt war bei den Komponisten Goethes Tragödie „Faust" (erster Teil), viele von ihnen komponierten Musik zu diesem Werk:

Fürst Anton Radziwiłł komponierte erstmalig 1808 Musik zum Faust.
Ludwig van Beethoven
„Es war einmal ein König" („Der Floh") aus Goethes „Faust“.
Franz Schubert
„Gretchen am Spinnrade“, „Szene aus Goethes „Faust“.
Felix Mendelssohn Bartholdy
„Gretchen (Meine Ruh' ist hin)“.
Richar
d Wagner – „Eine Faust-Ouvertüre", „Sieben Kompositionen zu Goethes „Faust“, und „Gretchens Bitte“.
Robert Schumann
 „Szenen aus Goethes „Faust“.
Charles Gounod
 Oper „Faust“.
Arrigo Boito
die Oper „Mefistofele“ auf der Textgrundlage von „Faust“ (erster Teil).
Von Goethes Gedichten wurde die Ballade „Erlkönig" häufig in Musik gesetzt:
Am bekanntesten ist die Vertonung von Franz Schubert, sie  wird auch heute oft gesungen.
Von Ludwig van Beethoven existieren einige Skizzen zu einer Vertonung, die um 1795 entstanden.
Bekannt ist auch die Vertonung von Carl Loewe.
1856 vertonte Louis Spohr die Ballade für Bariton unter Begleitung des Klaviers und der Violine.
Weitere Vertonungen stammen von Heinrich Wilhelm Ernst und Michel Tournier.
Die Band „Hypnotic Grooves“ verarbeitete 1999  diese Ballade auf dem Album Rosebud: Songs of Goethe and Nietzsche  .
Im Jahr 2000 vertonte der Schweizer Schauspieler Daniel Bill den Erlkönig als Rock-Version auf der CD Scream in the night.
2002 erschien eine Version des Gedichts von Achim Reichel auf der CD Wilder Wassermann.
Die deutsche Gruppe Rammstein schrieb eine Adaption, Dalai Lama
, zum Erlkönig.
Auf dem Jenzig-Album der Neofolk-Gruppe „Forseti“ findet sich ebenfalls eine Vertonung der Ballade.
Josh Ritter trat mit seiner Version The Oak Tree King 2007 auf.
Der moderne
deutsche Sänger Christian Weirich Doppel-U  schreibt Texte und Musik seiner Lieder selbst, darunter auch Rap-Stücke auf der Basis von Goethe Texten.


Philipp Christoph Kayser

(1755
1823)


    Mit Philipp Christoph Kayser wurde Goethe in Straßburg bekannt. Kaiser war wie Goethe Anhänger der Bewegung „Sturm und Drang“. Er war ein enger Freund von Goethe. Kayser komponierte 1777 Musik zu Goethes Schauspiel mit Gesang „Erwin und Elmire“ und 1779 zum ersten Akt des Singspiels „Jery und Bäteli“. Goethe lud Kayser ein, zu ihm nach Weimar zu kommen. Kayser besuchte Goethe von Januar bis Mai 1881. Von Goethe bekam er den Auftrag, Goethes andere Singspiele zu vertonen. Kayser arbeitete sehr langsam. Seine Vertonung zum Singspiel „Scherz, List und Rache“ war erst  1785 vollendet. Goethe war mit der Partitur zufrieden. In den nächsten zwei Jahren entstanden keine Werke von Kayser. Goethe  unterstützte seinen Freund finanziell und lud ihn 1787 ein, zu ihm nach Italien zu kommen, wo sie zusammen arbeiten könnten. Aber Kaiser reagierte nicht darauf. 1788 komponierte er Bühnenmusik zu „Egmont. Danach kam nichts mehr. Für Goethe war die Situation aussichtslos. Er fand einen anderen Komponisten: Johann Friedrich Reichardt.


Johann Friedrich Reichardt

(1752
1814)

    Goethe hatte engere Beziehungen zu Reichardt  ab 1786. Reichardt vertonte Goethes Gedichte und wurde dadurch bekannt. Mit Goethes Beistand komponierte er  auch Musik zu den Singspielen. Es gelang ihm einige Singspiele  von Goethe musikalisch zu veredeln.


Carl Friedrich Zelter

(1758
1832)


    Carl Friedrich Zelter war ein deutscher Musiker, Professor, Musikpädagoge, Komponist und Dirigent. Er war auch Leiter der Sing-Schule in Berlin. Zelter zeigte Interesse für Goethes Gedichte und vertonte einige davon. Danach wagte er an Goethe zu schreiben. Es entwickelte sich zwischen beiden talentierten Menschen ein reger Briefwechsel. 1802 kam Zelter nach Weimar. Goethe und Zelter befreundeten sich so eng, dass sie einander duzten. Goethe hatte sehr wenige Duzfreunde, sogar Schiller gehörte nicht zu ihnen. Goethe schätzte Zelters Musik sehr hoch, ihm gefielen alle Vertonungen des Freundes. Zelter vertonte 37 Gedichte von Goethe.   In einem Brief an Zelter schrieb Goethe: „Deine Kompositionen fühle ich sogleich mit meinen Liedern identisch".
     Die Freunde trafen sich nur viermal, ihr Briefwechsel dauerte aber 30 Jahre bis zum Tod von Goethe. Zelter war 9 Jahre jünger als Goethe, starb aber nach zwei Monaten nach dem Tod seines Freundes.



Franz Peter Schubert

(1797
1828)

     Die meisten Vertonungen der Gedichte von Goethe sind Werke des österreichischen Komponisten  Franz Peter Schubert.  Schubert vertonte 80 Gedichte von Goethe. Das erste Lied, das dem Komponisten Erfolg brachte, war das Lied „Erlkönig", das er 1816 mit 19 Jahren komponiert hatte.  Besonders berühmt sind die Lieder Erlkönig, Der Fischer, Die Forelle, Das Lied im Grünen, Heidenröslein, Der Hirt auf dem Felsen, Gesänge des Harfners (3-teilig), Der Jüngling am Bach, An den Mond, Der Schatzgräber, Der Tod und das Mädchen, Der Wanderer u. a.
     Goethe und Schubert waren nicht bekannt. Schubert lebte in Wien und war nicht besonders berühmt. Goethes Gedichte machten auf ihn einen großen Eindruck, deshalb vertonte er viele davon. Schubert wollte Goethe mit seinen Vertonungen erfreuen. Einmal schickte er an Goethe einen Brief und drei Lieder. Die Lieder hatten aber keinen Erfolg bei Goethe. Schuberts Lieder gefielen Goethe nicht, er lehnte sie ab.


Ludwig van Beethoven

(1770
1827)


    Beethoven kannte die Werke von Goethe seit seiner Jugend und vergötterte den Dichter. Er vertonte einige Gedichte von Goethe: «Marmotte» 1805,  «Mignon» 1809,   «Neue Liebe, neues Leben» 1809, «Aus Goethes Faust» 1809, «Gretels Warnung» 1809, «An den fernen Geliebten» 1809, «Der Zufriedene» 1809.
    1809 bekam Beethoven den Auftrag vom Wiener Burgtheater Musik zu Goethes Trauerspiel „Egmont“
zu komponieren. Beethoven arbeitete daran einige Monate lang und behauptete, dass er es „aus Liebe zum Dichter" mache. Im Frühling 1810 beendete Beethoven seine Arbeit, im Wiener Theater fand die Aufführung des Dramas mit Beethovens Musik statt, die einen großen Erfolg hatte.
    Den Sommer 1811 und 1812 verbrachte Beethoven in Teplitz. Dort erholte sich auch Goethe.
Zwei Genies machten Bekanntschaft, trafen sich oft und führten lange Gespräche miteinander. Goethe schätzte den großen Komponisten hoch ein, aber für Beethovens Musik war er nicht begeistert. Goethe gefiel harmonische wohlklingende klassische Musik, Beethovens Musik war anders – ungestüm und aufregend. Goethe schrieb über die Bekanntschaft mit Beethoven an seinen Freund Zelter: „Beethoven habe ich in Töplitz kennen gelernt. Sein Talent hat mich in Erstaunen gesetzt; allein er ist leider eine ganz ungebändigte Persönlichkeit".
    Es erwies sich, dass Goethe und Beethoven als Menschen ganz verschieden waren. Goethe war ein Hofmann und benahm sich wie ein Untertan. Beethoven merkte es und
war enttäuscht, er schrieb an einen Bekannten: „Goethe behagt die Hofluft zu sehr mehr als es einem Dichter ziemt“. Beethoven wollte in Goethe „einen König der Dichter“ sehen, sah aber „einen Dichter der Könige". Beethoven – ein großer Komponist – wollte kein Untertan sein.
   Goethe nahm ohne Bedauern Abschied von Beethoven. Danach sprach er nie von seiner Bekanntschaft mit ihm.
    Beethoven erinnerte sich an Goethe immer mit Hochachtung. 1815 komponierte er seine Kantate „
Meeresstille und glückliche Fahrt" mit zwei vertonten Gedichten von Goethe.  Beethovens Kantate  erklang  in Wien in einem Konzert, aber gedruckt wurde sie erst 1822. Danach schrieb Beethoven einen Brief an Goethe über die Vertonung der beiden Gedichte. Der Brief  blieb von Goethe unbeantwortet.


Jakob Ludwig Felix Mendelssohn Bartholdy

(1809
1847)


     Felix Mendelssohn Bartholdy war schon
als Kind musikalisch begabt. Mit 10 Jahren war er Schüler der Sing-Akademie in Berlin. Dort studierte er unter der Leitung des Freundes von  Goethe Zelter Kirchenmusik. Mit 11 Jahren begann Felix zu komponieren. In einem Jahr komponierte er fast 60 Werke: Lieder, Klaviersonaten, Orgelstücke. Im nächsten Jahr 1821 schuf er fünf dreisätzige Sinfonien und zwei einaktige Singspiele. In diesem Jahr besuchte Zelter Goethe und brachte auch Felix  nach Weimar mit. Der 12-jährige Junge durfte Goethe vorspielen. Er spielte die Werke von Beethoven und Bach. Goethe  bewunderte die Musik von Johann Sebastian Bach  und war von Mendelssohns Begabung geradezu hingerissen. Es entwickelte sich trotz des großen Altersunterschiedes eine Freundschaft zwischen dem Dichter und dem Wunderkind. Später vertonte Mendelssohn zahlreiche Texte Goethes. Das zweite Mal besuchte Mendelssohn Goethe für zwei Wochen im Mai 1830, als er auf dem Weg nach Italien war.


Fürst Anton Heinrich Radziwiłł

(1775 1833)


    Der polnische Fürst Anton Heinrich (Antoni Henryk) Radziwiłł war ein polnischer und preußischer Politiker, Großgrundbesitzer, Mäzen und Komponist. Er beschäftigte sich seit seiner Kindheit mit Musik, war ein guter Sänger und komponierte einige Musikstücke. Der Fürst Radziwiłł schuf eine Vertonung der Tragödie von Goethe „Faust". Zu dieser Arbeit wurde er vom Carl Zelter Goethes Freund angeregt. Anton Radziwiłł schrieb an Goethe, und Goethe teilte ihm seine Wünsche mit. Die Komposition des Fürsten war sein bedeutendstes Werk. Die ersten fertigen Szenen wurden am 24. Mai 1820 am 50. Geburtstag seiner Frau aufgeführt. Das ganze Werk vollendete Anton Radziwiłł drei Jahre vor seinem Tode. Der Fürst erlebte noch die Aufführung der Komposition in der Berliner Sing-Akademie, deren Mitglied und Sänger er selbst war.

Franz (Ferenz) Liszt

(1811
1886)


    Franz (Ferenz) Liszt,
österreichisch-ungarischer Komponist, Pianist, Dirigent, Theaterleiter, Musiklehrer und Schriftsteller, war sehr erfolgreich. Er komponierte insgesamt  mehr als 600 Werke in verschiedenen Stilen und Gattungen. Bis 1848 trat er oft als Klavierspieler auf und hatte großen Erfolg, weil er  ein Virtuose war. Liszt besuchte verschiedene Länder, viele Komponisten waren seine Freunde. In Russland war Liszt drei Male. Eine Zeit lang lebte Liszt in Weimar. Dort  war er als Dirigent tätig und führte Opern im Weimarer Theater auf. In Weimar komponierte er seine Sinfonie „Faust“, die aus drei Teilen besteht, alle Teile wurden mit den Namen der Haupthelden der Tragödie von Goethe genannt: „Faust", „Gretchen", „Mephisto".

Jules Émile Frédéric Massenet

(1842 1912)

Jules Émile Frédéric Massenet, französischer Komponist, erlangte mit seinen Orchesterwerken und Opern Bekanntheit. Seine melodischen und harmonischen Werke waren in Europa beliebt. Massenet lebte und komponierte in verschiedenen Städten. Sein lyrisches Drama in vier Akten „Werther“  nach dem Roman von Goethe entstand 1892 in Wien. Im 20. Jahrhundert wurde dieses Werk verfilmt.

Charles François Gounod
(1818 1893)

Französischer Komponist  Charles François Gounod komponierte Opern, Oratorien, Messen, Sinfonien und Kammermusik. Die Oper „Faust“ ist ihm besonders gelungen. In Deutschland war sie unter dem Titel „Margarethe“ bekannt. Das Libretto für diese Oper schrieben Jules Barbier und Michel Carré nach dem Text Goethes Tragödie „Faust" (erster Teil). Die Oper „Faust" ist eine Oper in fünf Akten mit einem Prolog und Ballettszenen. Zum ersten Mal wurde sie in Paris 1859 aufgeführt. Die erste Aufführung in Deutschland fand 1861 in Darmstadt statt. Diese Oper bleibt auch im 21. Jahrhundert in vielen Ländern, auch in Russland, populär.

Christian Weirich
(* 1989 in Jena,Deutschland)
                                                                     


Nach dem Artikel von Tina Hertzer / Telefon: 0176 / 609 22 033 / E-Mail: tina.hertzer@gmx.de


   Christian Weirich, 25-jähriger Musiker aus Jena,  ist Rapper, der unter dem Namen Doppel-U auftritt. Vor einigen Jahren gründete er das Projekt "Rap macht Schule". Es ist eine Kombination aus Konzert  und  einem  darauf folgenden Rap-Workshop. Die Konzerte des Künstlers finden  in den Schulen, Universitäten, Bibliotheken und Goethe-Instituten statt. Das Repertoire des Sängers umfasst Rap-Stücke auf der Basis von Goethe- und Schiller-Texten sowie eigene Kompositionen mit eigenen Texten. Christian Weirich gibt bis zu 150 Konzerte im Jahr.
    2010 stellte er einen Weltrekord auf, der ins „Guinnessbuch der Rekorde“ eingetragen wurde: in diesem Jahr arbeitete  er in seinen Rap-Workshops
mit 7 519 Schülern. Das Resultat der Arbeit sind eigene Versionen und Variationen der Gedichte von Goethe und Schiller, die von  den Jugendlichen als Rap-Kompositionen geschaffen worden sind.
    Jetzt singt Christian Weirich
mit seinem Partner Andre Hupfer. Den beiden Sängern gelingt es schnell Kontakt mit den Zuhörern herzustellen. Sprachlich und musikalisch treffen sie den Nerv und den richtigen Ton für ihre Zuhörer, indem sie Gedichte von Goethe und Schiller auf intelligente Weise rappen. Das Publikum findet gerappte Gedichte der deutschen Klassiker richtig alltagstauglich. Doppel-U ist erstaunt, wie aktuell da mancher Text nicht nur fьr ihn, sondern auch fьr die Jugendlichen wird. Man kann mit Recht behaupten, dass Christian Weirich eine Brücke von der Jugendkultur des 21. Jahrhunderts zur Weimarer Klassik des 19. Jahrhunderts geschlagen hat.

    Christian Weirich ist als Künstler erfolgreich. Er hat schon einige Veröffentlichungen:

2005 Album „Zeitgeist“
2006 Album & Sch
ulbuch „Goethe & Schiller" (Hörbuch)
2007 Single-Auskopplung „An die Freude“
2008 DVD „Rap macht Schule“
2012 Album „U-Quadrat“
2013 EP „Schwarz“


 
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